Gefunden wurde die tropische Mistel 2008 auf einer von Kew Botanic Garden geleiteten Exkursion in Mocambique. Die Vielzahl von Arten, konnte nun bestimmt werden. Die Mistel wurde rechtzeitig zu Weihnachten auf den lateinischen Namen Helixanthera schizocalyx getauft.
Bild: In dieser Region um den Mount Mabu im Norden von Mocambique wurde die Mistel gefunden./Kew Botanic Garden
In einigen Regionen der Welt scheint immer noch eine reichhaltige Biodiversität lebendig zu sein. So beispielsweise im Norden von Mocambique, am Mount Mabu. In den artenreichen Feuchtwäldern fanden Wissenschafter aus der Region und aus Kew Botanic Garden hunderte von Pflanzen, die sie nach der Expedition bestimmt haben.
Die neue Mistelart entdeckte Colin Congdon, eigentlich ein Schmetterlingsforscher, der sich gewohnt ist in die Höhe zu schauen. Wie hiesige Misteln auch, lebt Helixanthera schizocalyx als Parasit auf den Ästen von Bäumen.
Jedes Jahr werden ca. 2000 neue Pflanzen- und Pilzarten von den Wissenschafterinnen von Kew Botanic Garden entdect. Die mittlerweile 250jährige Institution ist im Bereich der Entdeckung und Benamsung neuer Pflanzen weltweit führend. Wenn Sie mehr über die aufregendsten, diesjährigen Funde erfahren möchten, finden Sie hier mehr darüber.
Ein wundererschönes Buch über die Geschichte der Pflanzenentdeckungen (Pflanzenschätze. Aus der Ferne in den Garten. Von leidenschaftlichen Sammlern, fremden Ländern und exotischen Pflanzen) ist in diesem Jahr vom Callwey Verlag herausgegeben worden. Die Autorin Carolyn Fry hat aus den Archiven und Bibliotheken von Kew spannende Geschichten über Pflanzen und ihre Entdeckung recherchiert. Entdeckerinnen werden Freude daran haben, auch von seiner Machart her. Die Besprechung lesen Sie hier.
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