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Mehr Ordnung in den Winterthurer Pünten!

So ists recht, der Winterthurer Stadtrat macht Ernst und hat die Pächterinnen und Pächter von 1000 Pünten (Kleingärten) verwarnt. Sie sollen die Häuschen auf biederes Braun umspritzen, Dächer und Heizungen entfernen und sich gefälligst den behördlichen Richtlinien von 2009 fügen. Es herrscht Aufruhr in den Winterthurer Pünten und in der Politik - und hurra, bald ist Fasnacht!

Dem Winterthurer Stadtrat ist es bitterernst damit, die Pünten-Bauordnung von 2009 nun endlich in 3000 Kleingärten knallhart durchzusetzen. Illegale Bauten müssen entfernt werden, Dächer und Pergolen, die nicht der Norm entsprechen, abgerissen werden und die farbigen Häuschen - in schrecklich-hellblau und kreischend-rot - gefälligst übermalt werden. Darob ist ein grosses Zeter entstanden, das weit über die Kleingarten-Kreise hinausreicht. Die SP hat sich für die Püntiker in die Bresche geschlagen und auch in anderen Kreisen, ist man ob der kleinlichen Stadtregierung empört.
Die Stadt verwaltet 700 Kleingärten selber und hat 2000 weitere einem Verein zur Verpachtung übergeben. Es könnte nun tatsächlich sein, dass die Stadtverwaltung wenigstens bei der Farbe zurückkrebst und künftig doch lindgrüne Gartenhäuschen akzeptieren wird.
Dieser Fasnachts-Entscheid des Stadtrates hat gute Chancen mit dem "Gahts no"-Preis 2011 bedacht zu werden: Ein beliebter Bürgerpreis für unbeliebte Behördenentscheide.

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