Gute Bücher auszuwählen ist in der Flut von Neuerscheinungen oft nicht einfach. Gerne geben wir zwei Tipps weiter: Das kleine Buch der botanischen Wunder von Ewald Weber und Blumenmalerinnen - Porträts besonderer Frauen und ihr Blick auf die Natur.
Bild: Skulptur Berlin 2006, Der moderne Buchdruck / Lienhard Schulz
Über botanische Besonderheiten zu schreiben in allgemein verständlicher Sprache ist nicht jedem Wisenschafter gegeben. Ewald Weber kann dies sehr gut. Sein "kleines Buch der botanischen Wunder" lädt auf einen Spaziergang des Staunens ein. In kurzen Episode beschreibt er Phänome der Vermehrung, des Wachstums und Zusammenlebens von Pflanzen. Das kleine Buch ist mir derzeit ein liebenswerter Begleiter quer durch die Stadt und entführt mich dabei in ganz andere, grüne Welten.
Das Büchlein eignet sich für Pflanzenfreundinnen und -freunde und wissensbegierige Menschen, die kein wissenschaftliches Werk lesen möchten, aber sich gerne anregen lassen.
Link zum Buch: Das kleine Buch der botanischen Wunder
Zugegeben, erst war ich etwas Skeptisch: Sind das nicht diese "Blüemlimalerinnen"? Im Vorwort der Autorin Renate Hücking fühlte ich mich ertappt, weil sie genau dieses Vorurteil erwähnte. Das Blättern und Lesen einzelner Portraits belehrte mich schnell eines Besseren: Die künstlerische Qualität der unterschiedlichen Arbeiten ist beeindruckend. Die Künstlerinnen gehen ihren eigenen Weg. Leider findet ihre Arbeit hierzulande noch nicht die verdiente Anerkennung wie dies beispielsweise in England der Fall ist. Renate Hücking zeichnet mit ihren Worten spannende Portraits botanischer Malerinnen der Gegenwart und der Vergangenheit.
Das Buch dürfte Kunstfreundinnen und Pflanzenfreunde erfreuen. Es ist ein Buch zum Schauen, aber auch zum Lesen und regt an, mehr über botanische Malerei zu erfahren und - wenn es denn welche gibt - Ausstellungen zu besuchen.
Link zum Buch: Blumenmalerinnen: Porträts besonderer Frauen und ihr Blick auf die Natur
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