Zwei Fliegen auf einen Schlag: Mit dem Klebrigen Köcherblümchen (Cuphea visosissima) pflanzen Sie eine hübsche Sommerblume in den Garten, die auch noch Blattläuse fängt wie eine Klebefalle. Das ist besonders günstig in der Nachbarschaft von Rosen. (Bild: H.Zell)
Blattläuse an Rosen können in manchen Jahren zeitweise lästig sein. Was tun, wenn die Gärtnerin keine (biologischen) Spritzmittel anwenden möchte? Eine interessante Lösung schlägt Helmut Krusche im Grünen Anzeiger vor: Pflanzen Sie einzelne oder mehrere Klebrige Köcherblümchen (Cuphea viscosissima) neben Rosen oder zwischen Stauden. An Stängeln und auf den Blattunterseite wachsen drüsige Härchen, an denen ein klebriger Saft ausgeschieden wird. Blattläuse und Taufliegen (Drosophila) mögen diesen Saft und werden davon angezogen. An dieser natürlichen Klebefalle bleiben sie dann haften; manchmal bis zu mehrere hundert pro Pflanze.
Über seine Nützlichkeit hinaus ist das Klebrige Köcherblümchen aber auch eine sehr hübsche Sommerblume. Es ist verwandt mit dem Zigarettenblümchen (Cuphea ignea). In seiner Heimat Mexico wächst es als mehrjährige Staude. Hierzulande wird es als Sommerblume gezogen. Bei Temperaturen von 18-20 Grad wird es im März (drinnen) ausgesät und dann wie andere Sommerblumen aufgezogen. Ende Juni beginnt es zu blühen. Eine Direktsaat zwischen Stauden oder Rosen ist nur selten erfolgreich, da die Keimlinge zu wenig Licht bekommen. Das Klebrige Köcherblümchen wird bis (ca.) 70 cm hoch und gedeiht an sonnigen, nicht zu trockenen Orten. Aus den Pflanzen lassen sich im Herbst wieder Samen für die nächste Generation gewinnen. Samen sind nicht ganz einfach zu finden. Z.B. bei der englischen Samenfirma Chilternseeds.
(Quelle: Grüner Anzeiger, 5 / 2012)
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