Sie denken wohl, das sei ein Aprilscherz? Ist es nicht. Es sollte auch nicht andersrum, der Gärtner als E... heissen. Nein, nein. Aber im Wallis werden tatsächlich Esel auf Trockenweiden und -wiesen eingesetzt. Sie kennen eine besondere Art des Gärtnerns: Sie grasen die Flächen ab und fördern damit den Erhalt dieser besonders artenreichen Lebensräume.
(Bild Nordelch/Wiki Commons)
Bei Vercorin im Kanton Wallis werden auf einer Fläche von 5 Hektaren mit verschiedenen trockenen Vegetationsflächen (Rasen, Felssteppe, Halbtrockenrasen und trockene Saumgesellschaft) Esel zur Beweidung eingesetzt. Während eines fünfjährigen Projekts "gärtnern" sie auf den verschiedenen Flächen - und dies mit Erfolg. Die Vegetation kann, sofern die Weiden nicht zu intensiv genutzt werden, erhalten und vor der Verbuschung befreit weden. Die artenreichen Trockenflächen werden auf diese Weise nachhaltig gepflegt. Allerdings wurde die Weideintesität auf den unterschiedlichen Flächen klar begrenzt, da sonst Überdüngung und zu starke Frasstätigkeit die Vegetation verändern würde.
An zu steilen Lagen, besteht ausserdem die Gefahr, dass Hänge durch Erosion abrutschen bei zu starker Beweidung. An diesen Lagen genüge die natürliche Beweidung durch Wild (Gämsen) und durch gelgentliches manuelles Entbuschen.
(Quelle IBS - Infodienst Biodiversität Schweiz)
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