Nachdem im vergangenen Frühjahr in der Region Basel erstmals ein Asiatischer Laubholzbockkäfer entdeckt wurde, werden nun die Bäume im Umkreis des Fundortes genau untersucht. Neu sollen zweimal jährlich systematische Kontrollen verhindern, dass der gefährliche Käfer sich ausbreitet.
Bild: Spuren des ALB an einem Birkenstamm/WSL
Auf Anordnung des Eidgenössischen Pflanzenschutzdienstes werden Bäume im Umkreis des Fundortes nochmals genaustens untersucht. Im Frühjahr wurden Larven im Verpackungsholz einer Steinlieferung aus China im Rheinhafen in Birsfelden entdeckt. Bis zum 18. Dezember 2012 werden Baumpflegerinnen und -pfleger sämtliche Bäume um das Hafengebiet und den Friedhof am Hörnli auf Käferspuren hin untersuchen.
Die Käfer sind zwar im Winter bereits gestorben, aber die Larven halten ihre Winterruhe in den Baumstämmen und Ästen. Im Winter sind Eintrittstelle und Ausfluglöcher besonders gut sichtbar (Durchmesser von 10-15 mm).
Falls Sie Ihre eigenen Gehölze im Garten untersuchen möchten, finden Sie unten ein Plakat der Eidg. Forschungsanstalt WSL, das Hinweise auf die Spuren des Käfers gibt und auf Verwechslungsgefahren hinweist.
Der Asiatische Laubholzbockkäfer ist ein gefährliches Insekt, das auch gesunde Bäume befällt. Mit seiner Frasstätigkeit kann er Gehölze zum Absterben bringen. Derzeit wurden vor allem Beobachtungen gemacht an Laubbäumen; es ist jedoch auch ein Befall an Nadelgehölzen möglich.
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