Heute ist Bio (Knospe, Bio Suisse) in aller Munde und in vielen Einkaufskörben. Der Biolandbau in der Schweiz hab aber mit 90 Jahre bereits ein Stück Geschichte hinter sich. Im Film „Zwischen Zorn und Zärtlichkeit“ von Thomas Alföldi und Benno Hungerbühler wird diese Geschichte aufgerollt. Eine Gelegenheit, die mutigen Pionierinnen und Pioniere kennenzulernen.
Die Anfänge des Biolandbaus waren geprägt durch das Engagement verschiedener Persönlichkeit, die ihre Ideen entwickelten, ihr Wissen praktisch umsetzten und an Bäuerinnen und Bauern weiter gaben. Daraus entstanden mit den Jahren Bewegungen, die die Gründung verschiedener Organisationen zur Folge hatten. Mit der Zeit wurden verstärkt Forderungen an die Landwirtschaftspolitik gestellt, deren Umsetzungen stets sehr harzig waren.
Institutionen wie das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL), das auf privater Basis gegründet wurde, nahm nach seiner Gründung (1973) eine wichtige Rolle ein zwischen Forschung und Wissensvermittlung der Bäuerinnen und Bauern. In den 80er Jahren, nach zahlreichen Umweltkatastrophen (Schweizerhalle, Tschernobyl), fanden biologisch produzierte Lebensmittel vermehrt Anklang bei den Konsumierenden. Dank dem Engagement von Coop ist die Akzeptanz und das Angebot von Bioprodukten stark angestiegen.
Die spannende Geschichte der Biobewegung ist als Film aufgearbeitet worden. „Zwischen Zorn und Zärtlichkeit“ lässt die 90jährige Entwicklung lebendig werden. Der Film entstand in Zusammenarbeit von Thomas Alföldi (FiBL) und Filmemacher Benno Hungerbühler. Eine kleine Vorschau finden Sie hier. Die DVD ist ab Mitte Februar beim FiBL erhältlich, geeignet für Schulungen, aber auch für interessierte Privatpersonen.
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