Die erste nationale Sammlung unterirdischer Knäuelpilze - eine Gruppe der Mykorrhizapilze - wird derzeit in der Forschungsanstalt Agroscope Reckenholz-Tänikon (ART) in Zürich aufgebaut. Mehr als hundert Arten leben in der Schweiz. Jede Art soll erforscht werden, damit sie künftig in der Landwirtschaft gezielt eingesetzt werden kann.
Bild: Feinwurzeln mit Mykorrhiza/WikiCommons
Leider kann diese Pilzsammlung nicht besichtigt werden, da die Knäuelpilze unterirdisch leben. Die Sammlung umfasst bereits gut die Hälfte, der in der Schweiz vorkommenden Arten. Sie gedeihen auf einem Ölbindemittel in Töpfen unter dem Boden.
Die Forschenden der ART haben sich vorgenommen, jede Art zu erforschen. Das daraus gewonnene Wissen kann in der biologischen Landwirtschaft, bei der Unkrautbekämpfung oder der Begrünung von Dächern eingesetzt werden.
Gefragt ist insbesondere die Fähigkeit der Mykorrhiza, Nährstoffe direkt an die Wurzeln zu liefern. Diese Eigenschaft ist ganz besonders im biologischen Landbau gefragt ist, in der kein Mineraldünger eingesetzt werden kann. Auch die konventionelle Landwirtschaft kann davon profitieren, da Mineraldünger künftig knapper und teurer werden.
Einen Informativen Artikel zum Thema Mykorrhiza finden Sie hier.
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