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Meine Wilde Pflanzenküche

Autor: 
Meret Bissegger
Preis: 
43 CHF
ISBN: 
3038005525
Das Kochen mit Wildpflanzen ist in den letzten Jahren populär geworden. Meret Bissegger, Köchin und Kursleiterin aus dem Tessin, beschäftigt sich seit Jahren mit Wildpflanzen und hat feine Rezepte kreiert, die sie in Ihrem schönen Kochbuch präsentiert.
Zahlreiche Köchinnen und Köche, aber auch Botanikerinnen und Botaniker trugen dazu bei, dass Bücher und Kochkurse zu Wildpflanzen in den letzten Jahren auf reges Interesse gestossen ist. Nichts ist so einfach, wie aus der Haustür treten, ein paar Wildkräuter sammeln und diese in der Küche zu verwenden. Die bis anhin oft als Unkraut verunglimpften Kräuter – was sie durchaus auch sein können – haben eine neue Wertschätzung erlangt. Seit Jahren befasst sich Meret Bissegger intensiv mit Kräutern. Anfangs war sie an der medizinischen Wirkung von Kräutern interessiert. Mit der Zeit kam sie auf die kulinarische Verwendung und probierte erst einfache, dann immer ausgefeiltere Rezepte. Neben ihrer intensiven Kurstätigkeit und ihrem Restaurant im Tessin begann sie an einem Wildkräuter-Kochbuch zu arbeiten. Der prächtige, höchst appetitliche Band liegt seit kurzem vor und ist eine Versuchung, für all jene, die Interesse an dieser Art des Kochens haben. Besonders wichtig ist dabei der botanische Teil, der in Bildern und Text die Pflanzen beschreibt, wie sie verwendet und gekocht werden und welche Verwechslungsgefahren bestehen. Zu jedem Kraut werden originelle Rezepte vorgestellt, die recht einfach nachzukochen sind. Die Wildkräuter sind nach ihrer jahreszeitlichen Verwendung geordnet. Manche der Kräuter sind nur zu bestimmten Zeiten geniessbar oder entfalten dann ihren kräftigsten Geschmack. Meist sind es bekannte Kräuter wie die Brennessel, Wiesensabei, Schlangenknöterich, Veilchen, Mohn oder Hopfen, die in relativ häufig anzutreffen sind. Viele der Wildkräuter finden sich auch in einem grossen Garten als Unkräuter wie beispielsweise Scharbockskraut, Portulak, Schaumkraut, Gundelrebe oder Giersch. Es könnte also durchaus eine „Rache“ der Gärtnerin oder des Gärtners sein, die Unkräuter zu schmackhaften Wildkraut-Gerichten zu wandeln und sie mit Genuss zu verspeisen. Sogar Rezepte zum Verkochen invasiver Pflanzen wie der Kanadischen Goldrute oder des Japanischen Staudenknöterichs können eine Möglichkeit sein, die grossen Bestände (etwas) zu reduzieren. Ob dann allerdings die leidenschaftliche Gärtnerin auch so weit gehen wird, ihre orangen Taglilien-Blüten (Hemerocallis fulva) zu köpfen, ist eine andere Frage. „Meine wilde Pflanzenküche“ ist auch für Leserinnen und Leser interessant, die nicht vorhaben zu kochen. Es enthält viel Wissenswertes zu den Pflanzen und ist auch ein schöner, gut gestalteter Bildband. Die Fotos von Hans-Peter Siffert sind dabei von ganz besonderer Klasse.
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