Neophyten, die dank Klimawandel in unseren Breitengraden Fuss fassen, werden oft in Verbindung mit invasiven Neophyten gebracht. Diese haben in der Regel eine schlechte Presse. Mit den Mandeln kommt eine Pflanze in unsere Breitengrade, die im Obst- und Gartenbau sehr willkommen ist.
Neophyten, die dank Klimawandel in unseren Breitengraden Fuss fassen, werden oft in Verbindung mit invasiven Neophyten gebracht. Diese haben in der Regel eine schlechte Presse. Mit den Mandeln kommt eine Pflanze in unsere Breitengrade, die im Obst- und Gartenbau sehr willkommen ist.
Schweizer Mandeln werden bereits in sehr kleinem Umfang angebaut. Mit steigenden Temperaturen und Trockenheit nimmt das Potenzial für den Mandelanbau in der Schweiz zu. Für viele Obstbauern wäre die Kultur eine willkommene Ergänzung zu den anderen Kulturen, die teilweise unter Druck geraten sind. Das Agroscope-Steinobstzentrum Breitenhof startet eine Sortenprüfung mit zwanzig Mandelsorten.
Viele Garten- und Terrassenbesitzer schätzen die Mandelbäume bereits jetzt. Die wunderbare Blüte im Frühjahr bildet einen farbintensiven Blickfang. Kommen nun Sorten hinzu, die sich im Hausgarten kultivieren und ernten lassen umso besser. Süssmandeln eigenen sich für Marzipan, Gebäcke oder sogar Mehlersatz. Besonders beliebt sind gebrannte Mandeln. Bittermandeln eignen sich mit dem hohen Blausäuregehalt nicht für den Verzehr. Sie finden Verwendung in der Kosmetik, als Aromastoffe und Backzutaten in kleinen Mengen.
Für die Auspflanzung ist ein sonnig bis halbschattiger, warmer und windgeschützter Standort geeignet. Einige Sorten benötigen einen Befruchter. Diese Funktion kann auch ein Pfirsichbaum übernehmen.
Das Sortiment von Speisemandeln in unseren Baumschulen in der Schweiz ist momentan marginal. Das kann sich in den nächsten Jahren aber ändern.
Bild: I, Manfred Heyde, CC BY-SA 3.0
Hinweis auf den Sortenversuch von Agroscope
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