Die Hochsaison des Weihnachtssterns hat begonnen. Der Winterklassiker, erhältlich in Dutzenden verschiedener Farben, ist aus unseren Wohnzimmern nicht mehr wegzudenken. Wer die Pflanzen sorgsam pflegt, kann sich über viele Wochen an ihren bunten Hochblättern erfreuen.
Sie sind die Stars unter den blühenden Zimmerpflanzen und gehören ebenso untrennbar zu Weihnachten wie der Christbaum. Jährlich gehen in ganz Europa über 100 Millionen Weihnachtssterne über den Ladentisch. Sie sorgen dafür, dass in der Winterzeit niemand auf pflanzliche Farbakzente verzichten muss. Auch die Schweizer Gärtner produzieren jedes Jahr Tausende von Weihnachtssternen. Die hierzulande verkauften Exemplare stammen Marktschätzungen zu Folge zu über 65 Prozent aus Schweizer Produktion. Dank kurzer Transportwege gelangen sie rasch und unbeschadet in unsere Wohnzimmer.
Zweifarbige Sorten im Trend
Während die Farbe Rot weiterhin der ungebrochene Klassiker unter den Weihnachtssternen ist, kommen immer wieder neue Sorten in einer bunten Farbpalette von Bordeaux über Rosa, Gelb, und Weiss bis hin zu Orange auf den Markt. Zu den diesjährigen Trends zählen zweifarbige Sorten. Mit ihrem Farbenspiel beleben sie jeden Raum und lassen eine weihnachtliche Stimmung aufkommen.
Kauftipps für lange Freude
Beim Kauf eines Weihnachtssterns sollten die gelbgrünen Blüten, die klein und unscheinbar in der Mitte der bunten Hochblätter sitzen, noch geschlossen sein. Dies ist ein wichtiger Indikator für die Frische einer Pflanze. Es lohnt sich überdies darauf zu achten, dass die Blätter nicht eingerollt oder gelb verfärbt sind, da dies ein Zeichen dafür ist, dass sie bald abfallen werden. Die Erde im Topf sollte beim Kauf weder zu nass noch zu trocken, sondern mässig feucht sein. Trockenheit, aber auch Staunässe führen zu Wurzelschäden. Weihnachtssterne sind entsprechend ihrer tropischen Herkunft sehr empfindlich auf Durchzug und Kälte. Für den Heimtransport ist es wichtig, sie gut einzupacken und bei tiefen Temperaturen nur kurz draussen zu bleiben, denn ein Kälteschock kann zu plötzlichem Blattfall führen. In ihrem neuen Zuhause angekommen, bevorzu-gen sie einen hellen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung. Beim Giessen ist Sorgfalt geboten, denn Weihnachtssterne reagieren sehr empfindlich auf zu viel Nässe. Am Besten erst dann zur Giesskanne greifen, wenn die Erde bereits nahezu abgetrocknet ist. Ideal ist lauwarmes, un-gedüngtes Wasser. Bei guter Pflege bereiten die bunten Pflanzen lange Freude und überdauern Weihnachten um viele Wochen.
Weihnachtssterne mögen kurze Tage
Die Weihnachtssterne sind sogenannte Kurztagspflanzen. Dies bedeutet, dass sie ihre Blüten und die bunten Hochblätter nur dann entwickeln, wenn sie während mindestens 50 Tagen für 12 Stunden im Dunklen stehen. Die Gärtner müssen dies bei der Produktion berücksichtigen und mit Verdunkelungstüchern nachhelfen, damit die Pflanzen pünktlich im Spätherbst blühend in den Läden stehen.
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