Aufhorchen lassen die kürzlich publizierten Zahlen des niederländischen statistischen Amtes über den Verbrauch von Pflanzenschutzmitteln bei der Produktion von Schnittblumen und (blühenden) Topfpflanzen. Der Verbrauch hat in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen, zwischen 15 und 51 Prozent.
Bild: Jina Lee, WikiCommons
Der Verbrauch von Pflanzenschutzmitteln ist unterschiedlich nach Pflanzengruppen. So wurden bei blühenden Topfpflanzen lediglich 15% mehr Pflanzenschutzmittel verwendet, während es bei Rosen 27%, Blattpflanzen 47%, und Beetpflanzen 51% mehr waren.
Etwas anders verläuft die Entwicklung im Gemüsebau. Beim Anbau unter Glas wurde eine Zunahme von 12% verzeichnet. Im Freiland konnte der Verbrauch hingegen um 32% (=3,2 kg) gesenkt werden.
Die Zahlen werden jeweils im Vierjahresrhythmus erhoben und stammen von 2008. Der Verbrauch ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen.
In unserer Umfrage möchten wir gern Ihre Meinung erfahren.
Immer schneller und immer billiger produzieren scheint Auswirkungen beim Verbrauch von Pflanzenschutzmitteln zu haben. Dass derart behandelte Pflanzen nicht auf dem Kompost landen sollten, scheint klar. Dürfen sie aber überhaupt noch über den Hauskehricht entsorgt werden oder gelten verblühte Blumensträusse aus holländischer Produktion schon bald als Sondermüll?
(Quelle: Dega Produktion&Handel, Juni 2010)
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