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Die Eisheiligen: Mamertus, Pankratius, Servatius und Bonifatius

Mamertus, Pankratius, Servatius und Bonifatius heissen sie. Bekannt ist aber vor allem die Fünfte im Bunde: die Kalte Sophie, ihres Zeichens oberste Eisheilige - unter Hobbygärtnerinnen und Gärtnern zumindest. Sie gibt Mitte Mai den Startschuss für uneingeschränktes Gärtnern. Kein ängstliches Bangen, kein vorsorgliches Vlies, keine vom Kälteschock gezeichneten Pflanzen mehr.

Gartenglück jenseits der Kalten Sophie
 
Beste Voraussetzungen für den späteren Ernteerfolg sind kräftige Pflanzen. Dies gilt für den Sommerflor wie fürs Gemüse. Sind junge Salate, Zucchetti-Pflänzchen, Gurken oder der Tomatenstock im Verkauf schon schmächtig, gelblich und welk, ist dies ein schlechter Start in ein gesundes Gemüseleben. Solche Pflanzen sind entsprechend krankheitsanfälliger. Beim Pflanzenkauf gilt die einfache Faustregel: kräftig und grün gleich gesund und wüchsig – die optimale Ausgangslage für einen guten Ertrag. Starke Pflanzen haben generell mehr Abwehrkräfte gegenüber Krankheiten und Schädlingen, wodurch oft gänzlich auf Pflanzenschutzmassnahmen verzichtet werden kann. Natürlich können auch Hobbygärtnerinnen und –gärtner viel dazu beitragen, dass ihre Pflanzen gesund und vital bleiben. Halten sie gewisse Grundbedingungen ein, beeinflussen sie Wachstum und Ertrag positiv. Oft helfen einfache Tipps und Tricks weiter (s. Infobox).
Nicht ganz so einfach ist es bei den Tomaten: Besonders in feuchten Jahren werden sie oft von der Kraut- oder Braunfäule befallen, die von einem Pilz mit dem Namen Phytophthora infestans hervorgerufen wird. Braune Flecken an Blättern und Stängeln deuten auf den Befall hin. Bald sind auch die Früchte betroffen, sie werden bitter, ungeniessbar und unansehnlich. Glücklicherweise gibt es heute bei Tomaten viel bessere Erfolgschancen, denn im Fachhandel sind mittlerweile einige tolerante Pflanzen erhältlich, die dem Miesepeter-Pilz das Leben schwer machen.
 
Heisse Schoten
Besonders beliebt und trendy sind Chilis & Co. Wie Tomaten und Kartoffeln gehören diese Paprikapflanzen zur Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae). Sie lieben einen möglichst sonnigen Standort. Chilis und Peperonis, an denen man sich schon mal den Mund „verbrennen“ kann, enthalten den „Scharfmacher“ Capsaicin. Es sitzt in den Kernchen der Schoten und sorgt bei hoher Konzentration für ein besonders feuriges Geschmackserlebnis.  
Die hübsch blühenden Paprikagewächse fühlen sich auch als Topfpflanzen wohl. Mit ihren bunten Früchten, die es in unzähligen Farb- und Formvarianten gibt, sehen sie ausgesprochen attraktiv aus. Mittlerweile sind mehr als tausend Chiliarten bekannt – und ihre Anhängerschaft wird laufend grösser.  Entsprechend breit ist das Angebot im Fachhandel: unzählige Sorten, vom Setzling bis hin zur stattlichen bereits Früchte tragenden Topf- und Gartenpflanze, warten derzeit auf ein sonniges Plätzchen. Und die gute Nachricht ganz am Schluss: Auch für Leute mit mässig grünem Daumen sind Paprikapflanzen ideal, denn sie sind einfach zu halten und kennen kaum Krankheiten.
 
 
Richtiges Giessen hilft gegen Schnecken
Weil Nacktschnecken Feuchtigkeit brauchen, um sich auf ihrem Schleimteppich fortzubewegen, suchen sie sich hauptsächlich nachts, bei Tau und im Regen ihre Nahrung. Wer am Abend giesst, schafft so die beste Voraussetzung für einen nächtlichen Überfall. Deshalb empfiehlt es sich, nur morgens zu giessen und zwar so wenig, dass Pflanzen und Erde schnell wieder abtrocknen.
Quelle: grünes-medienhaus.de
 
 

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