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H. Schwarzenbach Das Zürcher Kochbuch

Autor: 
Dominik Flammer, Sylvan Müller
Verlag: 
Preis: 
68 CHF
Erscheinungsjahr: 
2013
Seitenanzahl: 
275
ISBN: 
978-3-03800-782-1
Die Zürcher Kolonialwarenhandlung Schwarzenbach wird 2014 150 Jahre alt. Grund zu feiern und vor allem auch zu kochen. Der Autor Dominik Flammer (Text) erzählt mit Sylvan Müller (Bild) zusammen die Geschichte der fünf Generationen Schwarzenbach und deren Bedeutung für die grossen und kleinen Küchen Zürichs. Den Rezeptteil bestreiten renommierte Köche und Newcomer, die sich an der Sammlung der Gründergeneration orientieren, an Traditionsrezepten oder typischen Bestandteilen und Gewürzen der  Zürcher Küche. Ein gelungenes, reich bebildertes Buch – nicht nur für Zürcherinnen und Zürcher.
Schwarzenbach ist all jenen, die gerne kochen und backen ein Begriff. Heute, da die Sortimente der Grossverteiler immer dünner werden, finden sich manche Gewürze, Nüsse, Trockenfrüchte, Trockenbohnen und Mehlspezialitäten nur noch im Laden an der Münstergasse im Niederdorf. Ein Paradies für Köchinnen, für Gourmets und Backfreaks – und eine Augenweide für alle Touristen, die sich an den Auslagen und der Ladeneinrichtung nicht satt sehen können.  Die Geschichte der Schwarzenbachs hat in St.Gallen begonnen, mit der Markttätigkeit, dem Verkauf von Eiern, Gemüse und Früchten. Später, nach dem Umzug nach Zürich richtete sich die Geschäftstätigkeit auf den Engros-Handel aus. Die Kehrtwende erfolgte erst als die Grossverteiler immer stärkere Konkurrenz wurden. Erst war die Ausrichtung auf den Detailhandel und auf Spezialitäten (Gewürze, Trockenfrüchte, Kaffee, Getreide u.a.) während den 70er Jahren harzig. Nach und nach erwies sich diese Geschäftsidee als goldrichtig. Heute bekommt man spezielle Gewürze und Trockenfrüchte nur noch bei Schwarzenbach, der sich stets bemüht, sein Angebot zu erweitern und hohe Qualität anzubieten. Der Rezeptteil ist der umfangreichste des Buches. 10 Köche – gibt’s denn keine Köchinnen in Zürich? – präsentieren ihre Zürcher Rezepte, teils basierend auf Sammlungen (Heinrich Schwarzenbach), traditionellen Gerichten oder typischen Zutaten wie Trüschen oder Spanischen Nierli. Die Rezepte sind so unterschiedlich wie die Küchen der verschiedenen Lokale und natürlich deren Köche, die sie präsentieren. Manche sind einfacher nachzukochen, andere herausfordernd, manche originell und kaum bekannt, andere eine Entdeckung und nur wenige etwas gar exklusiv – aber das gehört wohl auch zu Zürich.Was die Rezepte besonders macht, sind spezielle Zutaten wie beispielsweise Luisenhaller Tiefensalz, Zigerklee, „Birrähung“ oder Berberitzen. Und wo diese erhältlich sind, dürfte den Lesenden und Kochenden auch klar sein. Im dritten, lexikalischen Teil des Koch-, Bilder- und Lesebuches werden die speziellen Zutaten aus den Rezepten in Wort und Bild erklärt. Da lernen auch manch geübte Köchinnen und Köche unbekannte Gewürze (z.B. Fenchelpollen), seltene Zuckerarten (z.B. Muscovado) oder schmackhafte Hülsenfrüchte (z.B. Flageoletbohnen) und geheimnisvolle Pülverlein (Magenträs) kennen. Erklärt werden auch lokale Produkte wie beispielsweise Tirggel, Trüschen und Küttiger Rüebli.
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