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Grüne Intelligenz - die Schweiz liegt im Mittelfeld

Schweizer bevorzugen Duschen statt Bäder, halten aber nicht zu viel vom Wasser sparen; Kerosinausstoss wird als schädlich empfunden, eine Steuer auf Emissionen wird aber abgelehnt und auch nicht aufs Fliegen verzichtet.

Beim öffentlichen Nahverkehr meint ein großer Teil, das die Anbindung gut sei, aber dennoch fährt die Mehrheit mit dem Auto zur Arbeit. So ambivalent ist die Schweiz laut einer kürzlich veröffentlichten internationalen Studie, die erstmals grünes Verhalten von 13.500 Personen aus 13 Ländern erfragt hat. Auftraggeber der Studie war der Heiztechnikhersteller Vaillant gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut TNS Infratest. Zur Motivation der Studie bemerkt Dr. Andree Groos, Geschäftsführer Vertrieb, Marketing und Service der Vaillant Group „Als Anbieter von Heizsystemen interessieren uns auch die Umwelteinstellungen und Gewohnheiten der Menschen. Daher wollten wir wissen, wie grün Menschen in Europa denken, und ob sie auch entsprechend handeln“.
 
Europäisches Mittelfeld
Mit einem „Green IQ“ von 104 liegt die Schweiz europaweit gut in der Mitte (Platz 6), davor platziert ist Spanien (Platz 5), Deutschland hat den direkten Platz hinter der Schweiz (Platz 7). All drei Länder zeigen ein ähnliches Muster beim Verhältnis von Einstellung und tatsächlicher Handlungsweise. Das man mehr tun könne und es auch um das Verhalten des Einzelnen geht, wird in der Schweiz zwar mit 47 % hoch bewertet, die tatsächliche Handlungsweise entspricht aber nicht immer der der Einstellung; man nimmt das Thema ernst, das Alltagsleben bestimmt es aber nicht. Oft überwiegen Aspekte des Komforts dann doch ein grünes Bewusstsein. Ganz vorne in der Gesamtstudie landet übrigens die Türkei gefolgt von Österreich, Schlusslicht im internationalen Vergleich ist Polen.
 
Ergebnisse Schweiz
 
Generationen zeigen in der Schweiz deutliche Unterschiede
Neben der Kluft zwischen Denken und Handeln, ist der Unterschied zwischen den Generationen besonders auffallend. Hier hat die Generation der 45 – 65igjährigen ein deutlich höheres Umweltbewusstsein. Dies zeigt sich in der Ablehnung der Atomkraft und Vermeidung von Marken ohne ethisches, soziales und Umweltbewusstsein. Mögliche Gründe dafür könnten die großen Umweltdiskussionen der Achtziger und Neunziger sein. Auch der Energieverbrauch von Häusern/Wohnungen spielt in dieser Generation eine größere Rolle als bei den 25 – 34igjährigen, insgesamt hält sich das Interesse an der Frage zum Energieverbrauch aber in Grenzen und bestätigt damit das Bild der ambivalenten Haltung bei grünen Themen. Bei Apps als Steuerungslösung für Heizungen liegt die jüngere Generation allerdings vorne. Nur beim Thema intelligente Heizung, die sich dem Nutzerverhalten anpasst, belegt die Schweiz mit 66% Zustimmung europaweit einen vorderen Platz, nämlich Platz 2.
 
Kaum Unterschiede zwischen den Regionen und Geschlechtern
Innerhalb der Schweiz findet man kaum Unterschiede zwischen der deutschsprachigen Schweiz und der Westschweiz. Auch waren die Unterschiede zwischen den Geschlechtern gering, was international ähnlich ausfiel.
 
Grüne Intelligenz messen
Nachhaltigkeit ist eines der meistbenutzten Schlagworte unserer Zeit. Ob Bananen,
Urlaubsreisen, Jeans oder Autos: Alles soll heute möglichst umweltfreundlich sein. Doch wie denken und handeln Menschen in Ost und West, Nord und Süd wirklich? Wie steht es um ihren Energieverbrauch, ihr Konsumverhalten und ihre Mobilität im Alltag? Auf Basis von über 100 Fragen aus Bereichen wie Mobilität, Einkaufsgewohnheiten sowie Energie- und Heizverhalten wurde für jedes Land ein grüner Intelligenzquotient, der Green iQ, berechnet. Alle Studienergebnisse und einen Test zur Ermittlung des eigenen grünen Intelligenzquotienten finden Sie auf www.mygreenIQ.com.
 

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