Bis Sonntag 22. März 2008 bleibt Garten und Frühling in der Messe Zürich an der alljährlichen Giardina das Hauptthema, unabhängig von dem, was sich draussen abspielt. Ein kurzer Rundgang durch die Ausstellung, ein paar Trends.
In 'Asia Cube' von Berger Gartenbau streben riesige
Bambusse himmelwärts
Wer Inspirationen sucht für die Gartenterrasse, für einen Gartensitzplatz und es ruhig auch etwas kosten darf, der ist an der Giardina richtig. Die Möblierung, Dekoration, Beleuchtung und Kochmöglichkeiten gehören zu diesen Gartenzimmern, mehr noch als Pflanzen oder Bauten. Die Auswahl ist gross. Bei manchen edlen Möbelstücken musss man die Materialien allerdings genau prüfen: die bequemen Sofas sind eine Augenweide, aber ein Gewitterregen dürfte ihnen zusetzen.
Das Thema 'Gartenzimmer' ist einer der auffälligsten Trends: das Wohnen verlagert sich vermehrt auf den Balkon, die Terrasse oder den Gartensitzplatz.
Prämierter Ideengarten von Luce AG mit vielfältigen Lichtinstallationen
In den Gärten ist das Thema Wasser häufig präsent: eine kühle, klare Wasserfläche wirkt beruhigend und beeinflusst das Mikroklima. Ein plätschernder Brunnen erinnert an ländliche Impressionen, an einen Bauernhof.
Unter dem Stichwort 'Blickwechsel' sind Einblicke und Ausblicke in und vom Garten aus gemeint. Sie erweitern den Gartenraum und sind auf vielfältige Weise gestalterisch umsetzbar. Dieser Aspekt kommt in asiatisch angehauchten Schaugärten besonders zum Tragen. Manche dieser Gärten sind hinter Mauern versteckt und schützen den privaten Raum besonders gut.
Gegenläufig zum asiatischen Trend steht die Ausrichtung nach mehr Natürlichkeit in den Materialien und den Pflanzen. Diesem Trend kommen naturhafte Pflanzungen entgegen wie sie beispielsweise der prämierte Showgarten (Silber) von Zingg Gartenbau zeigt oder der Garten von Winkler & Richard mit Holzinstallationen und blühenden Kornelkirschen.
Pflanzen spielen jeweils eine eher untergeordnete Rolle, deshalb fallen Gärtten mit einer (etwas) grösseren Vielfalt bereits positiv auf: So beispiesweise der "Küchengarten" mit Kräutern und Gemüsen, die natürlich nie unter einer Föhre wachsen würden. Aber an einer Gartenausstellung darf man in dieser Beziehung nicht kleinlich sein und soll grosszügig über derartiges hinwegsehen: Hauptsache schön grün! In der Beziehung kommt die Betrachterin beim Stand von Jardinsuisse, dem ehemaligen Gärtnermeisterverband, auf ihre Rechnung: üppig bepflanzte, riesige Blumenkugeln scheinen durch die grosszügige Parkanlage zu rollen. Die aufwändige Installation mit ausschliesslich einheimisch produzierten Pflanzen, trug den Ausstellern den ersten Preis in der Kategorie Sonderschau ein.
Von Ausstellungen wie der Giardina möchten manche Besucherinnen gerne etwas mitbringen, zum Beispiel eine Pflanze, Blumenzwiebeln oder ein Fachbuch. Diesem Umstand trägt der stetig wachsende Bereich des Giardina-Marktes Rechnung. Ein ganz besonderes Mitbringsel stellt die 'Giardina'-Rose dar, die am Eröffnungstag am Stand des Gartencenters Ernst Meier AG getauft wurde. Die von Tantau gezüchtete Rose hat eine fein rosafarbene, vierteilige Blüte und inen zarten Duft. Wie robust sie ist, wird sich in der kommenden Gartensaison zeigen.
Giardina, Messe Schweiz (Zürich) AG, Wallisellenstr. 49, 8050 Zürich
18. - 22. März 2009; Mi, Do, Sa 09.00 - 19.00 Uhr, Fr 09.00 - 22.00 Uhr, So 09.00 - 18.00 Uhr
www.giardina.ch
- Zum Verfassen von Kommentaren bitte Anmelden oder Registrieren.