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Filigrane Leichtigkeit

Autor: 
Philippe Perdereau, Didier Wil
Verlag: 
Ulmer Verlag
Preis: 
41 CHF
Erscheinungsjahr: 
2012
Seitenanzahl: 
166
ISBN: 
978-3-8001-7772-1
Wer Ziergräser liebt und nach Ideen sucht, wie sie wirkungsvoll verwendet werden können, findet im vorliegenden Buch der französischen Autoren, Philippe Perdereau und Didier Willery, inspirierende Beispiele. Wer noch unsicher ist, ob sich Gräser auch im eigenen Garten eignen, entdeckt möglicherweise hier Antworten.
„Filigrane Leichtigkeit“ ist in erster Linie ein Bildband, der Gräsergärten vorstellt oder inspirierende Gartenpartien zeigt. Vorgestellt werden Gärten und Pflanzbeispiele aus Frankreich, Holland und Belgien. Darunter Pflanzungen, die entweder in naturhafter, grossflächiger, rhythmischer, minimalistischer oder architektonischer Gestaltung, Gräser zeigen. Manche Beispiele sind atemberaubend, inspirierend; einige wenige sind eher unbedeutend. Die Texte dazu sind kurz, ergänzen jedoch gut die Abbildungen. Was kritisiert werden kann, ist die kleine Auswahl an Gräsern, die auf wenige Arten und Sorten beschränkt ist. Sie entspricht nicht den Sortimenten heutiger, durchschnittlicher Staudengärtnereien. Positiv betrachtet, besteht der Vorteil darin, dass die vorgestellten Gräser gut erhältlich sind. Vor 20 Jahren sind Gräser in der Gartengestaltung erstmals aufgetaucht. Erst glaubte man an eine Modeerscheinung, doch Gräser haben sich in allen Lebensbereichen – Schatten, Sonne, Teichrand, Steinanlagen – durchgesetzt. Sie sind sogar bei manchen professionellen Gestalterinnen und Gestaltern zu eigentlichen Lieblingen avanciert. Das heisst dann mitunter, dass grossflächig gleiche Arten oder Sorten gepflanzt werden. Von dieser minimalistischen Art mit Pflanzen zu gestalten, sind im Buch Beispiele zu finden, manche gelungen, andere weniger. Der Gartengestalter Piet Oudolf hat schon sehr früh mit Gräsern gearbeitet und viel dazu beigetragen, dass diese eleganten, unkomplizierten Pflanzen häufiger in Gärten und Parkanlagen zu sehen sind. 
 Ein sehr inspirierender Gräsergarten ist der „Jardin Plume“ in der Normandie. Gräser werden hier auf ganz unterschiedliche Arten verwendet: sei es in flächiger, naturhafter oder in eher formaler Weise. In diesem jungen Garten (10jährig), der von Sylvie und Patrick Quibel gestaltet und gepflegt wird, finden sich ausgezeichnete Beispiele der Verwendung von Gräsern mit anderen Stauden. Ein Adressteil am Ende des Buches ist nützlich für die besprochenen, öffentlich zugänglichen Gärten. Etwas mager hingegen die Adressliste der Gärtnereien mit Gräsersortiment an, vor allem jene ausserhalb Deutschlands.
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