Am 26. Juni 2024 öffnet die ÖGA für die nächsten drei Tage ihre Tore. Sie wendet sich an ein Fachpublikum aus den Bereichen Gartenbau, Zierpflanzenbau, Bauwirtschaft, Gemüsebau, Landwirtschaft und Baumschulen sowie weitere Personen mit Bezug zur grünen Branche.
Mit 409 Ausstellern konnte die Anzahl im Vergleich zu 2022 leicht gesteigert werden. Die Beliebtheit, Dienstleistungen und Produkte hier auszustellen, ist bei den Firmen nach wie vor gross. Vor zwei Jahren lag die Besucherzahl bei 20.600. Ob der Abwärtstrend anhält oder eine Steigerung möglich ist, bleibt abzuwarten. Erneut viel Raum nehmen die Neuheiten und die Sonderschauen ein. Die Sonderschau „Heute – Morgen – Übermorgen“ fokussiert auf technologische Entwicklungen für einen effizienten und nachhaltigen Einsatz in der grünen Branche.
Der Anteil kleiner, akkubetriebener Maschinen hat deutlich zugenommen. Mittlerweile sind auch grössere Maschinen wie Dumper, Bagger, Mähmaschinen und Kommunalmaschinen in Elektrovarianten verfügbar. Einen grossen Entwicklungsschub haben Robotik-Systeme erlebt, z.B. Drohnen, die Felder auf Schädlinge und Nährstoffversorgung prüfen oder automatisch das Gelände vermessen. Mobile Bewässerungsroboter, GPS-gesteuerte Rasen- und Baumaschinen sowie kleine Helfer wie Vermessungsstäbe, die allein auf Basis von Beschleunigungssensoren Distanzen und Höhen erfassen, sind weitere Innovationen. Im Gemüsebau sind nahezu alle Systeme darauf ausgerichtet, die ökologischen Aspekte des Pflanzenunterhalts zu verbessern. Bildgebende Verfahren, die Unkraut von Kulturpflanzen unterscheiden, ermöglichen das zielgenaue Ausbringen von Fungiziden und Insektiziden. Der Einsatz von Herbiziden lässt sich auf tatsächlich unerwünschte Beikräuter beschränken. Es gibt aber auch Systeme, die komplett neue Ansätze verfolgen und mittels Lasertechnologie Unkraut mechanisch ohne den Einsatz von Chemikalien vernichten.
Die vor Jahren vorgestellten Prototypen haben damals aufgezeigt, in welche Richtung die Entwicklungen gehen könnten. Heute sind viele dieser Systeme marktreif und im Einsatz bei Betrieben. In einigen Jahren werden auch Privatgärten von diesen Technologien profitieren können.
Für viele Besucherinnen und Besucher ist der Austausch mit Bekannten, Lieferanten und Dienstleistern zentral. Man trifft sich, um über Fachthemen oder allgemeine Themen zu sprechen. Viele Gartenbaufirmen nutzen den Messebesuch als Firmenausflug.
Verschiedene Messen mussten schliessen, wie z. B. die Uhren- und Schmuckmesse in Basel oder der Automobilsalon in Genf. Es bleibt zu hoffen, dass die Geschichte der ÖGA weitergeht.
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