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Enzyklopädie der Gräser

Die vorliegende „Enzyklopädie der Gräser“ gehört zweifellos zu den allerbesten Pflanzen- und Gartenbüchern, die in letzter Zeit erschienen sind. Das englische Original ist schon seit längerem unter Fachleuten als „Gräserbibel“ bekannt. Nun endlich ist es auch auf Deutsch erhältlich.  

Autor Rick Darke ist ein weltweit anerkannter, amerikanischer Gräserspezialist, der sich auf allen Kontinenten auf die Suche nach Gräsern gemacht hat. Kernstück ist – wie der Titel verspricht - der enzyklopädische Teil, in dem eine Vielzahl von Gräsern beschrieben wird, die hierzulande noch weitgehend unbekannt und teilweise nicht winterhart sind. Bereits in diesem Teil steckt ein Fundus an noch zu entdeckenden Gartenschätzen, auf die Pflanzenfreunde sehnlichst warten. Eine Liste im Anhang gibt Hinweise, wo spezielle Gräser möglicherweise erhältlich sind. Ebenfalls im Anhang ist eine Karte mit den Winterhärtezonen für Europa und Amerika abgebildet.*

Rick Darke interessiert nicht nur, ob ein Gras „gartenwürdig“ ist, sondern er hat auf seinen Reisen Gräser auch als landschaftsprägende Pflanzen entdeckt. Diese eindrücklichen Bilder von Landschaften zeigen, welch wichtige Rolle Gräser weltweit einnehmen. Die Natur- und Kulturlandschaften sind beeindruckend. Es sind die besten gestalterischen Beispiele, die man sich überhaupt vorstellen kann. Und es sind wunderbar anregende Fotos für Gestalterinnen und Gestalter grosser und kleiner Gärten.

Anhand von vielen Foto-Beispielen werden Ausschnitte von Garten- und Parkanlagen gezeigt, häufig mit üppiger Gräserverwendung. Die Bilder stammen von allen Kontinenten und zeigen ganz unterschiedliche Gräsertypen in Kombination mit Stauden oder auch ausgesprochene Monokulturen, wie sie in der europäischen Landschaftsarchitektur gerne verwendet werden.

In weiteren Kapitel werden botanische und nomenklatorische Fragen sowie die Anzucht und Pflege behandelt.
Das Thema Gräser wird in dieser Enzyklopädie umfassend dargestellt, so dass keine Wünsche mehr offen bleiben. Es befriedigt Gartenprofis, Gestalterinnen und interessierte Pflanzenfreunde. Der knapp 500 Seiten starke, grossformatige und reichbebilderte Band ist sowohl Nachschlagewerk als auch Inspiration und ist bereits bei Erscheinen ein Klassiker.

*Winerhärtezonen, Bemerkung für die Schweiz: Für das Mittelland sind die Winterhärtezonen teilweise nicht klar ersichtlich. Zone 8 ist jedoch unwahrscheinlich (für milde Lagen im Tessin). Vielmehr ist Zone 7b richtig. Gebiete mit Weinbauklima und grössere Städte werden der Zone 7a zugeteilt.

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