Die Blumen der Frauen

Wenn es um das Blumensymbolik geht kommen die Themen Blumen, Kunst und Frauen zusammen.  Die Künstler wählten mit Vorliebe Frauen für ihre Portraits, die oft Blumen in der Hand hielten oder von Blumen umgeben waren. Manche dieser floristischen Beigaben waren bewusst ausgesucht worden, andere zufällig gewählt.Der Autor Andreas Honegger hat Werke aus sieben Jahrhunderten ausgewählt und sie thematisch geordnet nach Tugend, Glaube, Liebe, Tod, Exotik, Luxus, Schönheit. Bild und Bildbeschrieb stehen sich jeweils auf zwei Seiten gegenüber. Das ermöglicht, dass die Bilder in relativ grossem Format gezeigt werden können. Der Beschrieb mit Informationen über den Künstler, die Portraitierte und die Bedeutung der dargestellten Blume ist dadurch recht knapp. Doch die Inhalte dieser Bildbeschriebe sind stets informativ, sei es für jene Leserinnen und Leser, die sich in der Floristik besser auskennen oder für jene, die sich in der Kunst auskennen.Das Schöne an diesem Buch ist, dass es auf ganz unterschiedliche Weisen betrachtet werden kann. Wenn das Interesse an Blumen überwiegt, kann de Leserin entsprechende Werke aussuchen. Wer lieber thematisch nach Bildinhalten vorgehen möchte, wählt sich einzelne Kapitel aus. Nicht zuletzt ist der Band auch ein Bilderbuch. Beim Durchblättern bleibt der Betrachter oer die Betrachterin beim einen oder anderen Werk hängen und liest den Bildbeschrieb dazu. Allein die Betrachtung der Bilder kann dazu führen, dass sich Details wie etwa ein Gesichtsausdruck oder das Bouquet eine bestimmte Stimmung oder einen Eindruck aus einer Stilepoche vermitteln.Für kunstinteressierte Pflanzenliebhaberinnen und -liebhaber ist dieses Buch eine ganz besondere Freude.