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Blütenküche

Autor: 
Erica Bänziger
Preis: 
25 CHF
ISBN: 
3037804181
Zweifellos, ein Gericht gewinnt optisch an Reiz, wenn es mit bunten Blüten angereichert oder bestreut wird. Auch geschmacklich bringen manche Blüten eine zusätzliche Note. Welche Blüten sich eignen, welche nicht und was für köstliche Gerichte damit geschaffen werden können, ist im vorliegenden Kochbuch von Erica Bänziger und Ruth Bossardt zu lesen.
Auch wenn in letzter Zeit häufiger von der Verwendung von Blüten in der Küche die Rede ist, so ist das Phänomen nicht neu. Die alten Römer liebten Rosenblätter über alles und streuten sie nicht nur während ihrer üppigen Gesellschaften in rauen Mengen auf Böden und Tische, sondern verarbeiteten sie zu Weinen, Likören, Honig, Gebäck und Pudding. Im Mittelalter wurden neben Rosen auch gerne Veilchen, Kornblumen und natürlich Safran (Staubfäden) verwendet. Auch in anderen Kulturen wurden von alters her Blüten  verwendet, wie Chrysanthemen in China, Taglilien in Ostasien, Yuccablüten in Mexiko, Goldmelissen in Nordamerika. In Frankreichs und Italiens Küchen werden gerne gefüllte Zucchettiblüten zubereitet, eine Köstlichkeit, die auch hierzulande gut ankommt.  Wichtig zu beachten ist, dass keinesfalls Blüten von Giftpflanzen verwendet werden. Mit Vorteil werden die Blüten aus dem eigenen Garten gepflückt. Mittlerweile werden zwar auch in den Delikatess-Abteilungen verschiedener Lebensmittelgeschäfte kleine Schälchen mit biologisch produzierten Blüten angeboten, doch es macht meist auch mehr Freude, frische Blüten aus dem eigenen Garten, vom Waldrand oder von einer (ungedüngten) Wiese zu pflücken. Die Rezeptzusammenstellung macht richtig Appetit. Die meist bunte Beigabe von Blüten trägt das ihre dazu. Oft sind die Blüten aber auch die Hauptsache, wenn es um gefüllte Taglilien-Blüten geht, um ausgebackene Schnittlauchblüten, einen Duftpelargoniencake oder um eine Rosenbowle geht. Besonders appetitlich erscheinen die Vorspeisen und kleinen Häppchen, die Desserts und Getränke. Saisonal können manche Rezepte auch abgeändert werden und andere Blüten ausprobiert werden. Skeptikern der Blütenküche – ja, meist sind es Männer – kann zum Einstieg ein Rezept mit kaum sichtbaren, zartfarbenen Kräuterblüten vorgesetzt werden. Leuchtend gelbe Kapuzinerkresse-Blüten kommen dann erst bei fortgeschrittenen Geniessern der Blütenküche auf den Tisch. 
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