Verrückte Frage, zugegeben. Und die Antwort? Beide landen nach einem Sturz immer auf ihren Füssen. Diese neue Entdeckung machten israelische Forschende, indem sie die stürzenden Blattläuse mit einer speziellen High-Speed-Kamera aufnahmen und dabei die Gemeinsamkeit entdeckten.
(Bild: XIIIfrom TOKYO / bearb.)
Einige Lausarten wie beispielsweise die Erbsenblattlaus (Acyrthosiphon pisum) lassen sich blitzschnell von einer Pflanze fallen, sobald sich ein Feind nähert. Diese Kamikaze-Aktion der Laus müsste eigentlich zu ihrem Tod oder zu schwerer Verletzung führen, da die Höhe im Vergleich zu ihrer Körpergrösse geradezu gigantisch ist. Doch die Laus überlebt den Sturz unversehrt und krabbelt davon.
Diese Tatsache gab Moshe Gish von der Universität Haifa zu denken, denn offensichtlich landen Läuse immer auf ihren Beinen. Zusammen mit Forschenden der Biomechanik und der Aerodynamik ging er der Sache auf den Grund. Die Forschenden liessen die Läuse aus der Höhe in ein Bett mit Gelee plumpsen. Dadurch konnten sie die Landehaltung der Läuse untersuchen.
Sie fanden heraus, dass Läuse sich nicht sehr aktiv verhalten, um in die richtige Flugposition zu gelangen. Mit Hilfe ihrer Antennen und ihrer Unterschenkel gelingt es ihnen bereits nach wenigen Zentimetern Flug, ihren Körper in die richtige Landeposition zu bringen. Im Vergleich zu Katzen, die sich aktiv in der Luft drehen, unternehmen die Blattläuse wenig, um auf ihren Füssen zu landen. Ihre Devise scheint zu sein: Aerodynamik und Schwerkraft werdens schon richten. Und so ist es denn auch: Sie landen stets auf ihren sechs Beinen.
(Quelle: scinexx / Current Biology)
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