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Agave will ganz nach oben

Diese Agave abrupta will hoch hinaus. Nicht genug, dass sie im renommierten Kew Botanic Garden London, im Princess of Wales Conservatory wachsen darf. Sie strebt nach höherem. Doch sie sei gewarnt - vor Tieffliegern. Kew liegt (leider) in einer vielbeflogenen Anflugschneise. Ihr Ende könnte abrupt sein.

Die Agave abrupta wurde vor 15 Jahren gepflanzt und gelangt nun erstmals zur Blüte. Damit sie sich voll entfalten kann, müssen die Fensterklappen des Gewächshauses ganz geöffnet bleiben.
Die Agave ist monokarp, das heisst, nach der Blüte stirbt der Haupttrieb und die Blattrosette ab. Da sie aber mit einer genügenden Anzahl  Jungpflanzen an kurzen Ausläufern vorgesorgt hat, besteht keine Gefahr, dass sie ganz aus dem Gewächshaus verschwindet.
Ursprünglich stammt sie aus den tropischen Regionen Mittelamerikas. In ihrer Heimat wird sie als allseits wirkungsvolle, stachlige Heckenpflanze verwendet.

Das erste Exemplar wurde in Europa im ältesten Botanischen Garten in Padua 1561 gepflanzt. Inzwischen wird die Agave weltweit kultiviert und hat sich auch in den trockenen Regionen Südeuropas aklimatisiert. 

(Quelle: Kew Botanic Garden, London)
 

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