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30 Jahre Archiv für Schweizer Landschaftsarchitektur (ASLA)

Im Archiv für Schweizer Landschaftsarchitektur (ASLA) in Rapperswil werden Nachlässe von Landschaftsarchitekten aufgenommen, gesichtet und archiviert. Diese einzigartige Sammlung von Materialien (Pläne, Zeichnungen, Zeitschriften, Bücher) stehen Forschenden und Studierenden der Hochschule für Technik Rapperswil zur Verfügung und sind auch für Berufsleute eine wichtige Quelle.
Bild: Detailansicht Plan Belvoirpark E. Mertens / ASLA

Seit seiner Grüundung 1982 ist das ASLA  an der Hochschule für Technik Rapperswil angesiedelt. Damit ist eine enge Verbindung mit den Studiengängen für Landschaftsarchitektur, Gartendenkmalpflege und Raumplanung garantiert. Von dieser Bindung profitieren beide Seiten. Für die Forschung wird das Archiv als wichtig eingeschätzt, umfasst es zwar nicht grosse Mengen Materialien, aber qualitativ wertvolle Dokumente aus den Nachlässen von Schweizer Landschaftsarchitekten. Diese Konzentration an einem Ort erleichtert die Recherche für Forschende ungemein.
Die stets wachsende Zahl von Publikationen und Ausstellungen liefern Zeugnis für die rege Recherche im Archiv. Weitere Arbeiten werden sicherlich folgen. In Rapperswil sind die Nachlässe von Ernst Cramer (1898-1980), den Gebrüder Mertens, Ernst Baumanns und vieler anderer bekannter Namen der Garten- und Landschaftsarchitektur versammelt. Bis in die 70er Jahre ist das Schaffen gut dokumentiert. Wie die Arbeit des Archivierens weitergeht, wird derzeit diskutiert. Mit dem Entstehen von Landschaftsarchitektur-Büros in den letzten Jahrzehnten und einer grossen Menge an künftig zu archivierenden Materialien, stösst das Archiv an Grenzen.

Im Studium zur Landschaftsarchitektur ist ein Seminar zur Nutzung des Archivs Bestandteil der Ausbildung. Anhand von Plänen historischer Gärten wird die Verwendung von Pflanzen recherchiert und die Gestaltung in einen zeitlichen Rahmen gesetzt. Das Verständnis historischer Gärten und Parks wird dadurch gefördert. Gross ist jeweils das Staunen der Studierenden über handgezeichnete Pläne, werden doch heute praktisch alle Entwürfe mit Hilfe von Computerprogrammen erstellt.

Das Archiv als aktiver, lebendiger Ort des Austausches, der Vermittlung und Anregung. Aus dem Schaffen der Vergangenheit Anregung zu geben für aktuelle, künftige Arbeiten, das ist Beatrice Nater, der engagierten Leiterin des Archivs,  ein wichtiges Anliegen.

Gegenwärtig werden an die 35'000 Pläne, 30'000 Fotos (Dias, Negative usw), 6000 Postkarten, 14'000 Bücher und zahlreiche Fachzeitschriften archiviert. Die Bücher stehen im Netzwerk NEBIS der Universitäts- und Fachhochschul-Bibliotheken  zur Ausleihe zur Verfügung. Die Archivalien werden stets erweitert durch weitere Nachlässe oder Schenkungen.

Mehr über das Archiv für Schweizer Landschaftsarchitektur ASLA erfahren Sie hier.

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