Wie bleiben Tulpen frisch?

Was ist beim Kauf von Tulpen zu beachten? Wie bereiten sie möglichst lange Freude?

Die Blütenfarbe der Knospen sollte bereits erkennbar sein. Blätter und Knospen fühlen sich knackig und fest an. Ganz frische Tulpen ´quietschen´, wenn sich Stängel und Blätter berühren. Die Stiele sind grün und haben kein weißes Ende.

 

Anschneiden
Bevor die Tulpen in die Vase gestellt werden, ist es ratsam, sie noch mal mit einem scharfen Messer frisch anzuschneiden. Eine Schere könnte die Leitbahnen quetschen und die Wasserzufuhr beeinträchtigen.

Viel Wasser
Tulpen sind durstige Geschöpfe und benötigen viel Wasser. Allerdings ist es besser, den Wasserstand täglich zu überprüfen und frisches Wasser zuzugießen, als die Vase bis zum Rand zu füllen. Eine Glasvase erleichtert den Durchblick.

 

Weiter wachsen in der Vase
Gut zu wissen: Tulpen wachsen in der Vase weiter. Wenn sie mit anderen Schnittblumen gemischt werden, überragen sie diese bald. In einem lockeren, gemischten Arrangement kann das sehr reizvoll sein.

Ein Tulpenstrauß räkelt sich nach einigen Tagen aufgrund der biegsamen Stängel oft lasziv über den Rand einer niedrigen Vase. Ein hohes, schlankes Gefäß fördert den aufrechten Wuchs der Tulpen.

 

Haltbarkeit
Ein Tulpenstrauß hält bei guter Pflege zwischen sieben und zehn Tage. Stehen die Tulpen zu warm, welken sie schneller. Wer sich die Mühe macht, die Tulpen nachts kühler zu stellen, kann sich länger am Strauss erfreuen.

 

Für ein längeres Vasenleben
Wer seinen Tulpen Schnittblumennahrung oder  Frischhaltemittel ins Vasenwasser gibt, meint es gut. Wer beim Kauf seiner Tulpen ein Päckchen dazubekommen hat, kann es verwenden. Das Vasenwasser bleibt länger frisch. Ohne geht's aber auch. Die Tulpen benötigen keine Nahrung. Neben einer Kombination aus Nährstoffen enthalten diese Pulver auch bakterienhemmende Komponenten, die das Wachstum von Mikroorganismen verhindern. Dies kann die Haltbarkeit der Schnitttulpen etwas verlängern.

                            

Nicht jeder Tipp ist gut:
Auch eine Prise Zucker wird gerne als Nahrung ins Vasenwasser gegeben. Sie soll die Blumen mit Gluose versorgen. Doch die Dosierung ist sehr schwierig. Schnell gibt man zu viel und fördert so die Entwicklung von Bakterien und Mikroorganismen mit dem Ergebnis, dass die Tulpen schneller welken.

Wer eine Kupfermünze im Vasenwasser schwimmen lässt, will seine Blumen zu Höchstleitungen anspornen, verschwendet aber sein Geld. Kupfer wirkt zwar antibakteriell, doch das dauert. Bis die Münze ihre Wirkung entfaltet, haben die Bakterien längst das Vasenwasser bevölkert.